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Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD)

Um die Position der europäischen Halbleiter- und Elektronikindustrie im globalen Wettbewerb zu stärken, haben sich elf Institute des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik mit dem Ferdinand-Braun-Institut und dem Leibniz-Institut IHP zusammengetan. In der standortübergreifenden Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) bündeln sie seit April 2017 ihre Ressourcen und ihr Know-how in diesem Bereich. Kunden aus Großindustrie, kleinen und mittleren Unternehmen sowie den Universitäten bietet die FMD die gesamte Wertschöpfungskette für die Mikro- und Nanoelektronik unkompliziert aus einer Hand.

Das FBH bringt im Rahmen der FMD seine Expertise und seine Möglichkeiten bei der Entwicklung und Realisierung von III/V-basierten Halbleiterkomponenten für die Hochfrequenz-, die Leistungs- und die Optoelektronik ein.

Heterointegrierte Schaltkreise, die die Vorteile zweier Technologiewelten miteinander verbinden: hohe Ausgangsleistungen von Indiumphosphid und die Komplexität der Siliziumtechnologie

Wichtige Forschungsprojekte der FMD am FBH sind zurzeit:

  • Green ICT @ FMD: Im Rahmen von Green ICT entsteht ein standortübergreifendes Kompetenzzentrum für eine ressourcenbewusste Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Dieses Zentrum arbeitet an der Öko-Bilanzierung von IKT-Lösungen und stellt geeignete Mess-Umgebungen für Partner in Wirtschaft und Wissenschaft bereit. Das FBH ist mit den Themen Digitalisierung, mm-Wellen-Transceiver und 140 GHz-Breitband-Links beteiligt und koordiniert einen der drei fachlichen Schwerpunkte, den Hub „Energiesparende Kommunikationsinfrastrukturen“.
     
  • FMD-QNC: Dieses Vorhaben adressiert schnelles Quanten- (Q) und neuromorphes Computing (NC), die die Voraussetzungen für neuartige Rechentechnologien schaffen. Rechenintensive Technologien und Anwendungen, wie etwa die künstliche Intelligenz, bringen klassische Digitalrechner zunehmend an ihre Leistungsgrenzen. Im Vorhaben FMD-QNC wird Equipment finanziert, um auf der Mikroelektronik basierende Herstellungsverfahren für Quanten-Computing-Komponenten bereitstellen zu können. Am FBH umfasst dies Investitionen zur Fotolithografie und zur opto-elektronischen Hetero-Integration. Außerdem wird die Unterstützung von Start-ups gefördert (QNC-Space).
     
  • European Chips Act (EuCA): Im Juli 2023 hat das EU-Parlament dem Chips Act zugestimmt. 43 Milliarden Euro sollen künftig zur Verfügung stehen, um die Chipproduktion in Deutschland und Europa zu fördern – und so unabhängiger von den Märkten in den USA und Asien zu werden. Wir sind als FBH mit der FMD an der Pilotlinie "Advanced Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic Components and Systems" (APECS) beteiligt. Die Beiträge des FBH umfassen eine Plattform für die Hetero-Integration von bipolaren mm-Wellen-InP-Chiplets auf BiCMOS und die photonische Integration von GaAs-Laser-Chiplets.